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Attac dankt langjähriger Obfrau Alexandra Strickner

Neuer Vorstand gewählt / Schwerpunkte 2017: Gerechter Welthandel, Widerstand gegen autoritäre Politik, neues EU-Buch, Agrar- und Klimapolitik

Attac Österreich hat am 23. April auf der Generalversammlung in Steyr den Vorstand für das Jahr 2017/18 gewählt. Die  Attac-Mitbegründerin und langjährige Obfrau <link presse>Alexandra Strickner (48) schied dabei auf eigenen Wunsch nach 14 Jahren aus. Sie gehörte dem Vorstand (mit 2jähriger Unterbrechung von 2004 bis 2006) seit 2001 an. Sie wird Attac als kooptiertes Vorstandsmitglied sowie als Sprecherin und Expertin für die Bereiche Handelspolitik bzw. TTIP und CETA erhalten bleiben.

„Wir danken Alexandra Strickner für ihren jahrelangen Einsatz und ihr Engagement. Ohne sie wäre sowohl Attac Österreich als auch die internationale globalisierungskritische Bewegung nicht diese starke und vernetzte gesellschaftliche Kraft, die sie heute ist“, erklärt Elisabeth Klatzer von Attac Österreich. Weiterhin im Vorstand sind Ralph Guth (34), Erwin Kargl, Elisabeth Klatzer (50), Martin Mayr (34), Carla Weinzierl (29), Augustine Wöss (67), Friederike Zauner (62) und Georg Zenta (34). Neu in den Vorstand gewählt wurde Barbara Glattauer (34).

Attac-Schwerpunkte 2017: Gerechter Welthandel, Widerstand gegen autoritäre Politik, neues EU-Buch, Agrar- und Klimapolitik

Attac wird 2017 die Alternativen für eine gerechte Handels- und Investitionspolitik ins Zentrum der politischen Arbeit stellen. Dazu ist es auch dringend nötig Abkommen wie CETA, TTIP & Co. zu verhindern. Denn egal, mit wem die EU derzeit neue Handelsverträge aushandelt – es dominiert stets die gleiche Konzernagenda.

Besorgt zeigt sich Attac darüber, dass nicht nur international eine verstärkt autoritäre Politik am Vormarsch ist. Auch in Österreich geraten demokratische Grundrechte zunehmend ins Visier der Regierung - zuletzt etwa das Recht auf Versammlungsfreiheit. Zudem sollen die Menschen mit einem neuen „Überwachungspaket“ lückenlos überwacht werden und die rechtliche und technische Grundlage für einen repressiven Staat geschaffen werden. Die Attac-Sommerakademie im Juli 2017 in Grafendorf/NÖ wird sich daher unter dem Titel „Für Demokratie kämpfen! Wie wir die autoritäre Wende verhindern, Konzernmacht brechen und unsere Zukunft gestalten“ kritisch mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen.

Im Herbst 2017 wird ein neues Attac-Buch zur Europäischen Union erscheinen. Es widmet sich der Frage, warum weder eine Vertiefung der derzeitigen europäischen Integration noch ein rückwärtsgewandter Nationalismus Antworten auf die aktuelle soziale, ökologische und demokratische Krise bieten können.

Attac wird sich zudem in verschiedenen Bündnissen weiter für Alternativen zur aktuellen  - von Konzerninteressen dominierten - Agrar- und Klimapolitik einsetzen. Weiter auf der Agenda stehen auch Attac-Kernthemen wie die demokratische Kontrolle der Finanzmärkte und (inter)nationale Steuergerechtigkeit.