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Wirtschaftsnobelpreis: Attac sieht sich bestärkt

Signal für mehr Demokratie und Stärkung der Zivilgesellschaft

"Die Vergabe des Wirtschaftsnobelpreises* an Elinor Ostrom bestärkt uns in unserem Einsatz für eine Demokratisierung der Wirtschaft. Die Rückbesinnung auf Gemeingüter macht Alternativen zur Privatisierung öffentlichen Eigentums sichtbar. Dies eröffnet auch neue Auswege aus der Klimakrise. Wir benötigen dringender denn je demokratische und solidarische Wirtschaftsformen jenseits von Markt und Staat", erklärt Brigitte Kratzwald von Attac Österreich. 
 
 Attac fordert seit seiner Gründung einen wirtschafspolitischen Kurswechsel, der den Erhalt von öffentlichen Gütern und Dienstleistungen und demokratische Mitbestimmung über Privatisierungen stellt.
 
 "Elinor Ostrom beweist, dass Kooperation effizienter sein kann als Wettbewerb. Gemeingüter werden erhalten und geschützt, wenn Gruppen ihren gemeinsamen Besitz nach gemeinsamen Regeln verwalten. Sie wendet sich gegen den weit verbreiteten Irrtum, dass dies aufgrund des Egoismus der Menschen nicht möglich sei. Wir begrüßen daher ausdrücklich dieses positive Signal des Nobelpreiskommittees und sehen darin auch ein Signal für mehr Demokratie und Stärkung der Zivilgesellschaft", sagt Kratzwald.
 
 *Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel