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Nyéléni Austria 2014: Für ein anderes Agrar- und Lebensmittelsystem

250 Menschen aus ganz Österreich diskutierten die Möglichkeiten eines anderen Ernährungs- und Landwirtschaftssystems.

Die Hauptergebnisse sind die Stärkung der Netzwerke zwischen BäuerInnen und KonsumentInnen sowie gemeinsam erarbeitete Strategien für ein anderes Agrar- und Ernährungssystem.

Über 20 konkrete Initiativen – von lokalen Projekten bis hin zu Kampagnen auf nationaler Ebene – wurden in den fünf Themenschwerpunkten Produktion, Verteilungsnetzwerke, Arbeit und Soziales, Gemeingüter und Zugang zu Land sowie politische Rahmenbedingungen erarbeitet und stehen jetzt vor der Umsetzung.

Das Forum stellt sich zum Beispiel gegen eine Landwirtschaft in der migrantische ErntehelferInnen ausgebeutet werden und tritt für ein Agrar- und Ernährungssystem ein, das gute und faire Arbeitsbedingungen für alle gewährleistet. Es wurden große Fortschritte in der Vernetzung mit GewerkschafterInnen erzielt und weitere Kampagnen geplant.

Unter den TeilnehmerInnen des Forums waren besonders viele junge Menschen,  die einen Bauernhof bewirtschaften wollen, aber am Zugang zu Land scheitern. Ergebnis des Forums ist ein Konzept für einen Leitfaden für ExistenzgründerInnen sowie eine Hofbörse für außerfamiliäre Hofübergabe.

Das Forum ist Teil der internationalen Bewegung  Ernährungssouveränität. Auch Teilnehmende aus Deutschland, Italien, der Schweiz und Slowenien waren in Goldegg und haben sich Inspirationen und Erfahrungen geholt. Ein Nyéléni Deutschland Forum ist bereits in Planung.

Abgeschlossen wird das Forum am internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands, am 17. April mit einem interaktiven Marktplatz im Schloss Goldegg, der die Initiativen zu Ernährungssouveränität vorstellt.

<link http: www.ernhrungssouvernitt.at external-link-new-window>Weitere Informationen gibt es hier