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240 Verhaftungen bei friedlicher Anti - TTIP Demo in Brüssel

Gegen die friedliche Demonstration wurden von der belgischen Polizei Wasserwerfer eingesetzt, zahlreiche Personen wurden in Handschellen abgeführt und über 240 Menschen verhaftet.

Meinungsfreiheit fehl am Platz? 240 Verhaftungen bei friedlicher Anti - TTIP Demo in Brüssel

Vor dem Hintergrund des European Buisness Summit fand gestern in Brüssel eine friedliche Demonstration gegen das geplante Handelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU statt. Zu der Demo hat die Allianz D19-20 (http://www.d19-20.be/en) aufgerufen, ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, Umweltorganisationen, Bauern/Bäuerinnenorganisationen, KonsumentenschützerInnen etc. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, darunter auch Attac, sowie zwei Parlamentsabgeordnete von den Grünen in Belgien nahmen an der Demonstration teil. Gegen die friedliche Demonstration wurden von der belgischen Polizei Wasserwerfer eingesetzt, zahlreiche Personen wurden in Handschellen abgeführt und über 240 Menschen verhaftet.

Die AktivistInnen wurden inzwischen wieder frei gelassen. Eines ist klar: Solange die Verhandlungsdokumente nicht offengelegt werden und ein demokratischer, transparenter Verhandlungsprozess unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft verweigert wird, werden sich die Menschen beiderseits des Atlantiks auch weiterhin kritisch zu TTIP äußern.

Auch in Österreich wird der Widerstand gegen TTIP wird immer größer. Mittlerweile haben bereits zwei Landtage - jener in Oberösterreich und Tirol - einen Beschluss gefasst, in dem sie die österreichische Regierung auffordern, sich in Brüssel für eine Ablehnung von TTIP in der derzeitigen Form einzusetzen. Sie fordern auch die vollständige Offenlegung aller Verhandlungsdokumente.

Rückfragehinweis:
Attac Obfrau Alexandra Strickner, 0664 10 484 28, alexandra.strickner@attac.at