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Attac ist Geschichte

Protest-Dirndl gegen 12-Stunden-Tag im Haus der Geschichte Österreich / BILD

Am 29. Juli ist es ein Jahr, dass drei Attac-Aktivistinnen in türkisen Dirndln und Schürzen mit eingenähten Botschaften gegen den 12-Stunden-Tag die PR-Wanderung von Sebastian Kurz auf den Schneeberg gekapert haben. Kurz wollte dabei den Aktivistinnen davonwandern – doch vergeblich: Die Bilder dazu waren am Tag darauf in nahezu allen Zeitungen zu sehen.
 
Mittlerweile hat das Protest-Dirndl sogar einen Platz in der offiziellen Geschichte gefunden: Das Haus der Geschichte Österreich am Wiener Heldenplatz hat das Dirndl Ende Juni in die Sammlung zum Thema „Protestkultur“ aufgenommen - als Schenkung von Attac-Aktivistin Julianna Fehlinger.
 
Dr.in Birgit Johler, Kuratorin im Haus der Geschichte Österreich (hdgö), erklärt: „Das Protest-Dirndl ist ein bemerkenswert originelles und aktuelles Objekt für die Sammlung des hdgö. Es repräsentiert, wie auch schon vorhandene Objekte der Klimaschutzbewegung, die vielfältigen, oft höchst kreativen Formen des Protests in Österreich. Wir bedanken uns für die Schenkung.“  
 
Julianna Fehlinger von Attac Österreich sagt: „Wir freuen uns natürlich, dass unsere Aktion nicht nur medial ein Erfolg war, sondern nun auch einen offiziellen Platz im kollektiven Bewusstsein Österreichs gefunden hat. Die Dirndl-Aktion steht stellvertretend für den breiten Protest von zigtausenden Menschen, die während der türkis-blauen Regierung ihre Stimme gegen eine unsoziale und ausgrenzende Politik erhoben haben.“

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Foto von der Übergabe: www.flickr.com/photos/attac-austria/48346077677

Fotos von der Dirndl-Protestaktion 2018 finden Sie hier. www.flickr.com/photos/attac-austria/albums/72157672000793638

Mehr Infos zur Aktion: Dirndl-Aktivistin Julianna Fehlinger im Interview am mosaik-blog: „Mit Humor erreicht man mehr Leute als mit Dagegen-Parolen“ mosaik-blog.at/dirndl-protest-kurz-wandertag-12-stunden-tag/

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