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Vermögen ist in Österreich besonders ungleich verteilt

Nur in Lettland besitzen die Reichsten einen noch höheren Anteil am Gesamtvermögen

Neue Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) bestätigen wieder einmal, dass Vermögen in Österreich besonders ungleich verteilt sind: Die reichsten 5 Prozent besitzen in Österreich mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens – konkret sind es 53,5 Prozent. Zum Vergleich: In den anderen Euro-Staaten sind es im Durchschnitt 43 Prozent. Österreich liegt damit bei der Vermögenskonzentration in der Eurozone fast an der Spitze - nur in Lettland besitzen die Reichsten einen noch höheren Anteil am Gesamtvermögen (59 Prozent).

Bestätigt wird in der EZB-Analyse auch, dass die ärmere Hälfte in Österreich so gut wie kein nennenswertes Vermögen besitzt – in Summe lediglich rund 3,5 Prozent des Gesamtvermögens.

Und dennoch ist Österreich international eines der Schlusslichter, wenn es um den Beitrag der Reichsten zum Allgemeinwohl geht. In Kanada etwa tragen Vermögenssteuern einen 10-mal so großen Anteil zum gesamten Steueraufkommen bei!
Wir benötigen einen fairen Beitrag der Reichsten!

Eine Vermögenssteuer, welche die zunehmende Ungleichheit nicht nur verlangsamt, sondern verringern soll, muss jene am stärksten betreffen, die zig Millionen und Milliarden besitzen!

Attac setzt sich dafür ein, dass die Vermögen der Allerreichsten am stärksten besteuert werden – mit stark progressiven Vermögenssteuern. Damit könnte Österreich –zig Milliarden Euro einnehmen - für Klimaschutz, bessere Bildung oder Pflege.