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WEF übersiedelt nach Dublin

Mit guten Argumenten in die Flucht geschlagen

Das World Economic Forum hat bekannt gegeben, heuer nicht mehr nach Salzburg zu kommen. Der alternative Ort liegt nicht wie erwartet in Osteuropa, sondern im explosiven Dublin. Für ATTAC bedeutet der Abschied des WEF einen Verlust, weil das WEF einen sehr guten Hintergrund für die Formulierung von Globalisierungskritik und Kritik an den Multis abgegeben hat.

"Doch die Argumente waren dem WEF offenbar zu stark", kommentiert Bernhard Obermayr von ATTAC Österreich den Abzug des WEF aus Salzburg. Die medienwirksamen Polzeieinsätze von 2001 waren für das WEF kein Grund, Salzburg den Rüken zu kehren. Scheinbar sind sie auf Ausschreitungen angewiesen", so Obermayr.

Für ATTAC ist es bezeichnend, dass fast gleichzeitig mit der Ehrung von Robert Müllner und Sabine Auer zu den Vize-SalzburgerInnen des Jahres 2002, die maßgeblich an der Organisation der friedlichen und inhaltlichen Proteste beteiligt waren, der Abzug des WEF stattfindet.

ATTAC beglückwünscht die Salzburger Bevölkerung, dass ihr das WEF-Theater in Zukunft erspart bleibt und erklärt seine Solidarität mit der Dubliner Bevölkerung. "Wir wünschen ATTAC Irland viel Spaß bei der Organisation der Proteste und bieten selbstverständlich unser Know-How an", so Obermayr abschließend.