Hunger.Macht.Profite. 2023

12. Filmtage zum Recht auf Nahrung

Bis zu 783 Millionen Menschen leiden weltweit unter Hunger. Mehr als 2,3 Milliarden Menschen haben derzeit keinen Zugang zu gesunden Lebensmitteln. Auch in Europa setzen Teuerungen die Bevölkerung zunehmend unter Druck. Die Filmtage zum Recht auf Nahrung - Hunger.Macht.Profite. bringen zum 12. Mal österreichweit kritische Dokumentarfilme in die Kinos, die die Probleme unserer weltweiten Nahrungsmittelerzeugung aufzeigen - aber auch, was wir dagegen tun können.

Von 12. Oktober bis 24. November 2023 sind in Wien, Niederösterreich, Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol und der Steiermark kritische Dokumentarfilme über giftige Agrarpestizide, Konzernmacht, Lebensmittelkriminalität, Korruption, aber auch landwirtschaftliche Genossenschaften und Agrarökologie in den Kinos zu sehen. In anschließenden Filmgesprächen können die Besucher:innen mit lokalen Initiativen, Bäuer:innen und Expert:innen über die Filme, Probleme und Lösungsmöglichkeiten diskutieren und sich informieren, was aktiv gegen die Zerstörung unser aller Lebensgrundlage getan werden kann.

Veranstaltet werden die Filmtage von FIAN Österreich, ÖBV - Via Campesina Austria, Attac und normale.at.

Agrochemie-Industrie und agrarökologische Landwirtschaft

Giftige Agrarpestizide, die in Europa längst verboten sind, werden von internationalen Chemiekonzernen weiterhin in Ländern wie Kenia mit hohen Profiten verkauft. Im Film “Giftiges Geschäft” sehen wir Kleinbauern und -bäuerinnen, die ohne es zu wissen täglich mit krebserregenden Chemikalien hantieren, in der Hoffnung, bessere Ernten zu erzielen. Der Dokumentarfilm “Amuka“ zeigt nicht nur eine bloße Alternative zum herrschenden Lebensmittelsystem, sondern auch ein kraftvolles Porträt der kongolesischen Landwirt:innen und Landarbeiter:innen. Das ganzheitliche Konzept der Agrarökologie rückt die Kleinbäuer:innen ins Zentrum – sie selbst entwickeln innovative Methoden, die die Produktivität steigern, die Gemeinschaft stärken und das Klima schützen.

Milch, Korruption und Lebensmittelkriminalität

Tierwohl, Importe von Futtermilch, Exporte von Milchüberschüssen und schwankende Preise: Auch Milchbauern- und bäuerinnen in Europa stehen unter Druck. So auch Inga, Milchbäuerin in einer Kooperative in einer abgelegenen isländischen Bauerngemeinde. “Milchkrieg in Dalsmynni” ist ein bewegender Film mit einer starken Protagonistin, die mit Entschlossenheit und Kreativität für sich und ihre Familie kämpft.

Auch in der Lebensmittelherstellung gibt es weitreichende Probleme. “Food Fraud: An Organised Crime” folgt dem Lebensmittelbetrug von den Olivenhainen Italiens über die Fischermärkte Frankreichs bis hin zu den Schlachthöfen Polens und zeigt: Es ist nicht immer drin, was drauf steht. Noch dazu ist Lebensmittelkriminalität ein milliardenschwerer Wirtschaftszweig und reicht von der billigsten bis hin zur teuersten Zutat.

Hunger.Macht.Profite.12 Tour-Plan

Wien:
TOP Kino, 12.-14.10.2023, 19:00 Uhr und 15.10.2023, 17 Uhr

Vorarlberg:
Mo, 16.10.2023 Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr
Di, 17.10.2023 Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr 
Mi, 18.10.2023 GUK Kino Feldkirch, 20:00 Uhr
Do, 19.10.2023 GUK Kino Feldkirch, 20:00 Uhr

Niederösterreich:
Mi, 18.10.2023 Kino im Kesselhaus Krems, 18:30 Uhr
Mi, 20.10.2023 Stadt-Kino Horn, 20:00 Uhr
Mo, 23.10.2023 Filmbühne Waidhofen an der Ybbs, 19:30 Uhr
Di, 24.10.2023 Acht Millimeter Kino Mank, 19:30 Uhr

Oberösterreich;
Di, 14.11.2023 Lichtspiele Lenzing, 19:30 Uhr
Mi, 15.11.2023 Star Movie Ried, 19:00 Uhr
Do, 16.11.2023 Kulturverein Kino Ebensee, 19:00 Uhr
Fr, 24.11.2023 Wissensturm Linz, 19:00 Uhr

Steiermark:
Mi, 22.11.2023 Filmzentrum im Rechbauerkino Graz, 19:00 Uhr
Do, 23.11.2023 Dieselkino Gleisdorf, 19:00 Uhr

Tirol:
Datum: tba LEOKINO Innsbruck, 20:00 Uhr
Mi, 22.11.2023 Theatersaal im Hotel Tipotsch in Stumm, 20:00 Uhr
Datum: tba Die Bäckerei – Kulturbackstube Innsbruck, 19:00 Uhr