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Attac zur Regierungsankündigung Strompreisbremse

Soll auch für Heizen gelten, verschwenderischer Luxuskonsum muss teurer werden

"Müssen als Gesellschaft unseren Energieverbrauch senken"

Die Bundesregierung hat heute eine Strompreisbremse für den Herbst angekündigt. Attac begrüßt den Vorstoß, der in eine ähnliche Richtung wie der Attac-Vorschlag für einen Energie-Grundanspruch geht. Die Stützung der Energietarife sollte allerdings auch für das Heizen und nicht nur für den Strombedarf gelten. Zudem müssen die Energietarife für hohen Energieverbrauch progressiv steigen, sodass verschwenderischer Luxuskonsum stark verteuert wird. Das ist sozial und ökologisch gerecht.

„Wir müssen jetzt die Energieversorgung für alle Menschen in Österreich sicherstellen. Viele Haushalte fürchten sich jetzt schon vor der nächsten Energierechnung, daher braucht es eine öffentliche Basis-Versorgung mit Energie, die unabhängig von spekulationsgetriebenen Märkten ist. Gleichzeitig ist Energie ein kostbares Gut und wir müssen mit Blick auf die Klimakrise den gesamtgesellschaftlichen Energieverbrauch senken. Stark progressive Tarife für verschwenderischen Luxusverbrauch wären sozial gerecht und würden hohe Anreize für Einsparungen setzen“, erklärt Lisa Mittendrein.

Attac erarbeitet an konkreten Modelle mit Preisen und Tarifstufen für Strom, Fernwärme und Gas. „Bei der weiteren Ausarbeitung der Strompreisbremse sollte die Regierung die Attac-Konzepte berücksichtigen, den Grundanspruch nicht nur für Strom, sondern auch für Wärme implementieren und progressive Tarife einführen”, fordert Iris Frey.