Alles, was du zum Thema wissen musst
Saubere und leistbare Energie für alle!
Wir alle brauchen Energie, um unseren Lebensalltag zu bestreiten. Ob zum Heizen oder Kochen – Energie ist ein Grundbedürfnis, das gedeckt werden muss.
Ein liberalisierter Energiemarkt mit profitorientierten Konzernen und schrankenlosem Wettbewerb stellt weder eine leistbare Grundversorgung noch die Energiewende sicher. Im Gegenteil: Er befeuert die Klimakrise weiter und belastet unsere Geldbörse.
Wir fordern eine demokratische Energieversorgung: weg von Spekulation und Profitmaximierung, hin zu Versorgungssicherheit, Leistbarkeit und Klimagerechtigkeit.
Holen wir uns die Kontrolle über lebensnotwendige öffentliche Infrastruktur zurück – saubere und leistbare Energie für alle!
Unsere 4 Forderungen:
Spekulation und Börsenhandel mit Energie beenden:
Energiepreise dürfen nicht von Spekulation abhängig sein. Wir fordern ein Ende von spekulativen Termingeschäften und intransparenten Energiebörsen. Unsere Energiezukunft und -infrastruktur darf nicht hinter verschlossenen Türen mit der fossilen Lobby verhandelt werden. Wir brauchen ein demokratisch kontrolliertes und kooperatives Energiesystem für Europa!
Gemeinnützige Energieversorger statt Profitmaximierung:
Energieversorgung ist ein öffentliches Gut – und keine Quelle für maximalen Profit. Energieversorger müssen gemeinnützig agieren und saubere Energie zu leistbaren Preisen bereitstellen. Dazu braucht es die Förderung gemeinnütziger Versorger sowie eine gesetzliche Verankerung von Versorgungssicherheit, Leistbarkeit und Klimagerechtigkeit als oberstes Ziel ihrer Tätigkeit. Wir fordern eine demokratische Kontrolle über Energiekonzerne und -versorger, an der Beschäftigte, Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschafter*innen gemeinsam arbeiten.
Energie-Grundanspruch für alle und gerechte Preise:
Ein Energie-Grundanspruch muss den Grundbedarf aller Haushalte sowie kleiner und mittlerer Unternehmen günstig abdecken. Progressive Energietarife verteuern und reduzieren verschwenderischen Luxuskonsum zusätzlich. Die Energiepreise der Erzeuger müssen transparent sein und demokratisch kontrolliert werden. Sie müssen sich an den tatsächlichen Produktionskosten orientieren – und nicht wie derzeit häufig an der Erzeugung in fossilen Kraftwerken.
Klima- und sozial gerechte Energieproduktion:
Der Aufbau eines klima- und sozial gerechten Energiesystems muss Priorität haben. Der freie Markt kann diesen Umbau aber nicht gewährleisten. Ein koordinierter Plan für den massiven Ausbau erneuerbarer Energien und den raschen Ausstieg aus Gas, Öl und Kohle ist nötig. Gleichzeitig ist die Energiewende nur mit einer Reduktion des Energieverbrauchs möglich. Nicht immer mehr Wirtschaftswachstum, sondern das gute Leben für alle Menschen muss das übergeordnete Ziel sein. Der Umbau der Energieversorgung zu 100% Erneuerbaren muss sozial gerecht sein und den Beschäftigten unter anderem qualitativ hochwertige Jobs, soziale Absicherung und Weiterbildungsmöglichkeiten garantieren.
Klimagerechtigkeit bedeutet auch globale Gerechtigkeit: Die Energiewende darf nicht auf der Ausbeutung anderer Teile der Welt basieren. Für Energie- und Rohstoffimporte müssen hohe soziale und ökologische Standards in solidarischen Abkommen verankert werden.
Werde Teil der Kampagne!
Du möchtest mit uns gemeinsam die Energieversorgung demokratisieren? Unsere Arbeitsgruppen unterstützen bei der Organisation von Aktionen, Veranstaltungen und Vernetzungen. Melde dich bei: mitmachen @attac.at
Folgende Organisationen unterstützen bisher unsere Forderungen:
- ÖGB
- Fridays for Future
- Degrowth Vienna
- System Change, not Climate Change!
- Erde brennt
Deine Organisation oder dein Betrieb möchten die Forderungen unterstützen. Dann melde dich bei hanna.braun @attac.at