Etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen Europas werden von 23. bis 27. August 2017 zur vierten „Europäischen Sommeruniversität für soziale Bewegungen“ (ESU) an der Universität Jean Jaures in Toulouse, Frankreich erwartet. Veranstalter ist das Europäische Attac-Netzwerk.
„Ein Jahrzehnt nach Beginn der Finanzkrise dominieren Neoliberalismus und Nationalismus die internationale Politik. Diese beiden Pole bedingen einander und basieren auf einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung. Die sozialen Bewegungen setzen dieser Spaltung weltweit demokratische, solidarische und ökologische Alternativen entgegen. Dabei entstehen jeden Tag neue soziale Praktiken und Widerstandsformen gegen die Macht der multinationalen Konzerne. Die Europäische Sommeruniversität für soziale Bewegungen leistet hier einen wichtigen Beitrag. Denn eine andere Globalisierung ist möglich“, erklärt Carla Weinzierl von Attac Österreich.
Die rund 100 Plenarveranstaltungen, Seminare und Workshops der ESU beschäftigen sich unter anderem mit der Krise der europäischen Integration, der konzerngetriebenen EU-Handelspolitik, den Risiken des wiedererstarkten Finanzkapitalismus, internationaler Steuergerechtigkeit, globalen und lokalen Strategien des Widerstands für sozialen und ökologischen Wandel oder mit den Folgen des Brexit und der Trump-Politik.
Mit dabei sind Susan George, Ehrenpräsidentin von Attac-Frankreich, der Mitbegründer des Tax Justice Networks John Christensen, die Koordinatorin der Global Justice Alliance USA Cindy Wiesner, Achille Mbembe, Historiker, Philosoph und Haupt-Theoretiker des Post-Kolonialismus oder Pablo Solon, Direktor von "Focus on the Global South" sowie zahlreiche WissenschaftlerInnen und GemeindevertreterInnen.
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