Nur gemeinsam sind wir stark
Als Bewegung, die sich als Teil der Zivilgesellschaft versteht, vernetzen wir uns mit Initiativen in Österreich, Europa und auf globaler Ebene. Denn gemeinsam können wir politische Forderungen, Kampagnen und Mobilisierungen viel stärker vorantreiben.
Nationale Kooperationen
Anders Handeln - Globalisierung gerecht gestalten
Die “Plattform Anders Handeln – Globalisierung gerecht gestalten” ist eine Stimme für eine gerecht gestaltete Globalisierung und gegen die neoliberale Freihandelsagenda. Für eine solidarische und emanzipatorische Handelspolitik, die Mensch und Umwelt ins Zentrum stellt!
Anders Handeln – Globalisierung gerecht gestalten ist als Nachfolgeplattform von TTIP & CETA Stoppen entstanden. Ziel ist es Alternativen zur neoliberalen Handels- und Investitionspolitik in Österreich sichtbar zu machen und Kampagnen gegen diese Agenda zu organisieren. Attac hat diese Plattform gemeinsam mit sieben anderen Organisationen initiiert.
Webseite: www.anders-handeln.at
Femme Fiscale
Femme Fiscale ist eine Initiative von Gruppen und Netzwerken, die sich für geschlechtergerechte Steuer- und Budgetpolitik einsetzt. Mit dabei sind unter anderem Attac, FeministAttac, Österreichischer Frauenring, Plattform 20000frauen, Katholische Frauenbewegung Österreichs, Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen, OBRA – One Billion Rising Austria, WIDE.
Femme Fiscale ist auch auf facebook.
fair sorgen! Wirtschaften fürs Leben
fair sorgen! Wirtschaften fürs Leben! (vormals "Mehr für CARE!") ist als eine Initiative von Femme Fiscale entstanden. Es ist ein loses Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Personen, die gemeinsam Bewusstsein und Druck aufbauen wollen, dass
- die Arbeit mit Menschen – Pflege, Betreuung, Versorgung, Bildung, Gesundheit etc. – ins Zentrum gesellschaftlicher Aufmerksamkeit kommt und dass dafür ausreichend Geld und Ressourcen zur Verfügung gestellt werden – für ein gutes Leben für alle und für eine intakte Umwelt
- die unbezahlte Sorgearbeit reduziert und gerechter verteilt wird
- Care Leistungen durch öffentliche und gemeinnützige Organisationen erbracht werden und allen zur Verfügung stehen
- jene, die es am dringendsten brauchen – unter anderem Alleinerzieher*innen, Gewaltbetroffene, von Armut bedrohte Menschen und Arbeitslose – mehr an Unterstützung erhalten
- Menschen, die in Care-Berufen arbeiten– also v.a. Frauen – mehr Lohn bekommen und deren Arbeitsbedingungen verbessert werden
- Care ins Zentrum der Wirtschaft gestellt wird: für eine Wirtschaft die für alle sorgt – und nicht eine Wirtschaft, die die Bereicherung einiger weniger ins Zentrum stellt.
Webseite: www.fairsorgen.at
Klimaprotest.at - Klimavernetzung Österreich
Klimaprotest.at ist eine Vernetzung von engagierten Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft, die die Bewegung für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit stärken und ausweiten will. Uns eint das Ziel, die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.
Webseite: www.klimaprotest.at
Nyéléni Austria – Östereichisches Forum für Ernährungssoveränität
Nyéléni Austria ist eine Initiative von Attac Österreich, FIAN und ÖBV Via Campesina als Teil der österreichischen Bewegung für Ernährungssouveränität.
2007 fand in Mali ein internationales Forum für Ernährungssouveränität unter dem symbolischen Namen Nyéléni statt, dem Namen einer Malischen Bäuerin. 500 Menschen aus aller Welt diskutierten hier über die notwendige Veränderung und mögliche Gestaltung des Agrar- und Ernährungssystems. Das Forum verabschiedete die Erklärung von Nyeleni. 2011 wurde anschließend daran in Krems das erste europäische Forum für Ernährungssouveränität organisiert.
2014 trafen sich 250 Menschen beim 1. Österreichweiten Forum für Ernährungssouveränität. Desweiteren haben sich regionale Gruppen in ganz Österreich gebildet, die zum einen daran arbeiten einzelne Projekte zu verwirklichen und zum anderen die Bewegung in ihrer Region zu stärken.
Webseite: www.ernährungssouveränität.at/
Plattform für eine menschliche Asylpolitik
Die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ ist ein breiter politischer Zusammenschluss von NGOs, Flüchtlingsinitiativen, politischen Organisationen sowie engagierten Persönlichkeiten. Unser gemeinsames Ziel sind die Einhaltung von international verankerten Asyl- und Menschenrechten. Wir möchten allen Menschen eine Stimme geben, die ein Ende der unmenschlichen Asylpolitik der österreichischen Regierung, anderer Staaten und der EU fordern.
Webseite: menschliche-asylpolitik.at
Solidaritätspakt der Zivilgesellschaft
Angesichts bedrohlicher Entwicklungen für die Demokratie in Österreich haben wir 2017 mit vielen Organisationen einen Solidaritätspakt für den Schutz und Ausbau von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen, sozialer Sicherheit und Demokratie abgeschlossen.
Wir verpflichten uns gemeinsam ‒ so wie bisher ‒ unsere Stimme zu erheben und uns für den Erhalt und den Ausbau grundlegender Rechte sowie der rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches und gewerkschaftliches Handeln und Demokratie einzusetzen. Sollten einzelne Bevölkerungsgruppen oder Organisationen staatlicher Repression ausgesetzt werden, werden wir gemeinsam und solidarisch Beistand leisten und aktiv werden.
Website: solidaritaetspakt.org
Wir haben es satt! - eine neue Agrar- und Ernährungspolitik JETZT!
Wir haben es satt! ist eine breite Plattform von bäuerlichen, umwelt-, wirtschafts-, und entwicklungspolitischen Organisationen, die sich für ein weltweit sozial gerechtes und agrarökologisches Landwirtschafts- und Ernährungssystem ein. Wir nehmen eine Gegenposition zum wachstums- und exportorientierten Landwirtschaftsmodell ein und fordern daher eine Agrarpolitik, die auf Ernährungssouveränität, den Menschenrechten und dem Schutz und dem gerechten Zugang zu natürlichen Ressourcen aufbaut.
TrägerInnen: ÖBV-Via Campesina Austria, IG-Milch, FIAN Österreich, Südwind, Attac, Welthaus Diözese Graz-Seckau, GLOBAL 2000, Greenpeace, Grüne Bauern und Bäuerinnen.
Webseite: wirhabenessattaustria.wordpress.com
Allianz Wege aus der Krise (beendet)
Die Zivilgesellschaftliche Allianz "Wege aus der Krise" entwickelte seit 2010 das "Zivilgesellschaftliche Zukunftsbudget". Darin wurden alternative Wege aus der Krise für die österreichische Budgetpolitik vorgestellt, die solidarisch, ökologisch nachhaltig und demokratisch sind. Die Allianz beendet ihre Arbeit im April 2022.
Die Allianz bestand aus: Attac Österreich, Die Armutskonferenz, GLOBAL 2000, GPA-djp, Greenpeace, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich, ÖH - Österreichische HochschülerInnenschaft Bundesvertretung, PRO-GE, die Produktionsgewerkschaft, SOS Mitmensch, VIDA, die Lebensgewerkschaft, younion_de Daseinsgewerkschaft.
Eine Bilanz der Allianz findet ihr hier.
Attac im WUK
Im Zentrum der Kooperation Attac im WUK stehen Filmvorführungen mit anschließender Diskussion sowie inhatliche Sonderveranstaltungen wie Buchpräsentationen, Ausstellungen und Vorträge. Aktuelle politische Diskurse sollen damit noch stärker im Zentrum der Stadt verankert werden.
Internationale Kooperationen
Ein großer Teil unserer politischen Arbeit wird in internationalen Netzwerken koordiniert und umgesetzt, gemeinsam mit vielen anderen Organisationen. Nachfolgend ein Überblick jener Netzwerke, an denen Attac Österreich oder europäische Attac-Gruppen beteiligt sind.
Change Finance
Change Finance ist eine soziale Bewegung von Organisationen aus über 11 Ländern auf 5 Kontinenten, darunter Kampagnen-Organisationen, Denkfabriken, Umweltgruppen, Gewerkschaften, religiöse und Wohltätigkeits-Organisationen, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt vertreten. Das gemeinsame Ziel ist ein stabiles und demokratisch kontrolliertes Finanzsystem, das im Dienste der Menschen und der Umwelt steht.
Webseite: www.changefinance.org
Global Alliance for Tax Justice – Tax Justice Europe
Die Global Alliance for Tax Justice ist ein weltweites zivilgesellschaftliches Netzwerk hunderter Organisationen, das sich gegen Steuervermeidung und Steuerbetrug sowie für mehr Transparenz, demokratische Kontrolle und Umverteilung des Reichtums in nationalen und globalen Steuersystemen einsetzt. Die Global Alliance ist in fünf regionalen Netzwerken in Afrika, Lateinamerika, Asien-Australien, Nordamerika und Europa organisiert.
Webseite: www.globaltaxjustice.org
Attac Österreich ist Mitglied beim europäischen Netzwerk Tax Justice Europe, das von Eurodad koordiniert wird.
Seattle to Brussels Network
Ein europäisches Netzwerk, das Anfang 2000 gegründet wurde und die Kampagne gegen die Ausweitung der WTO Agenda in Europa koordiniert hat. Heute liegt der Fokus des Netzwerkes auf Kampagnen gegen die aktuelle europäischen Außenhandels- und Investitionspolitik sowie auf der Verbreitung und Kampagnisierung des von rund 50 Organisationen erarbeiteten Alternativen Handelsmandats.
Webseite: www.s2bnetwork.org
Our World is not For Sale
Ein globales Netzwerk von sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen, das aus dem Widerstand gegen die WTO-Ministerkonferenz in Seattle 1999 entstanden ist. Im Rahmen dieses Netzwerkes wurde die globale Kampagne gegen die Ausweitung von Freihandel koordiniert. Neben dem Fokus auf WTO, bilaterale und regionale Handeslabkommen und alternative Handelspolitik verfolgt das Netzwerk auch die G20-Politik.
Webseite: www.ourworldisnotforsale.org und http://notforsale.mayfirst.org/
Bilaterals.org
bilaterals.org wurde im September 2004 vom Asia-Pacific Research Network, GATT Watchdog, Global Justice Ecology Project, GRAIN, IBON Foundation und XminusY initiiert, mit dem Ziel Informationen und Analysen über bilaterale Freihandelsabkommen (FHAs) und Investitionsabkommen, die weltweit verhandelt und unterzeichnet werden, zu veröffentlichen und soziale Bewegungen zu unterstützen, die dagegen mobilisieren.
Webseite: www.bilaterals.org
Global Campaign to Dismantle Corporate Power and stop impunity
Die Global Campaign to Reclaim Peoples Sovereignty, Dismantle Corporate Power and Stop Straffreiheit (Global Campaign) ist ein Netzwerk von über 250 sozialen Bewegungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs), Gewerkschaften und Gemeinschaften, die von den Aktivitäten transnationaler Unternehmen (TNCs) betroffen sind. Diese Gruppen wehren sich gegen Landnahme, Bergbau, ausbeuterische Löhne und Umweltzerstörung, die von den TNCs weltweit, insbesondere aber in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika verursacht werden. Die Globale Kampagne ist eine globale strukturelle Antwort der Menschen auf die unverantwortliche Macht der Unternehmen, die Erleichterung für Dialog, Strategie, Informations- und Erfahrungsaustausch, als Raum für die Sichtbarkeit von Widerstand und die Vertiefung der Solidarität und die Unterstützung von Kämpfen gegen TNCs bietet.
Webseite: www.stopcorporateimpunity.org
Treaty Alliance
Die Treaty Alliance ist ein Zusammenschluss von engagierten Netzwerken und Kampagnengruppen aus der ganzen Welt, die sich im Kampf für einen #BindingTreaty zusammenschließen, um Menschenrechtsverletzungen durch transnationale Unternehmen und andere Wirtschaftsunternehmen zu bekämpfen. Zu einigen der Gründungsgruppen der Treaty Alliance gehören: CETIM, CIDSE, Dismantle Corporate Power Campaign, ESCR-Net, FIAN, FIDH, Franciscans International, Friends of the Earth International, IBFAN-GIFA, Indonesia Global Justice, International Commission of Jurists, Legal Resources Center, PAN AP, Transnational Institute, TUCA.
Europäisches Forum für Ernährungssouveränität
Das Europäische Forum für Ernährungssouveräntität ist ein Zusammenschluss von progressiven Bauern- und Bäuerinnenbewegungen (u.a. Via Campesina), umweltpolitischen und globalisierungskritischen Bewegungen sowie sozialen Bewegungen, die für Land kämpfen (Reclaim the Field) und sich für Ernährungssouveränität in Europa einsetzen. Das erste europäische Forum für Ernährungssouveränität fand 2011 in Krems statt. Attac war im Vorbereitungskommittee dieses Forums.
Teil dieses Forums ist die Arbeitsgruppe, die für eine andere Agrarpolitik im Sinne der Ernährungssouveränität kämpft. Webseite:
Climate Justice Now / Climate Justice Action
Climate Justice Now ist ein globales Netzwerk von Organisationen und sozialen Bewegungen, die für Klimagerechtigkeit kämpfen.
Webseite: https://climatejusticenow.org/
Climate Justice Action ist ein globales Netzwerk von Personen und Organisationen, die auf der Basis von Einheit, Respekt und Vertrauen Aktionen unternehmen, um den globalen Klimawandel zu verhindern.
Alter-EU
Die Alliance for Lobbying Transparency and Ethics Regulation (ALTER-EU) ist eine Koalition von über 200 öffentlichen Interessengruppen und Gewerkschaften, die sich mit dem zunehmenden Einfluss von Unternehmenslobbyisten auf die politische Agenda in Europa, dem daraus resultierenden Verlust an Demokratie bei der Entscheidungsfindung in der EU und der Verschiebung, Schwächung oder gar Blockade dringend notwendiger Fortschritte bei Sozial-, Umwelt- und Verbraucher*innenschutzreformen befassen.
Webseite: www.alter-eu.org
Sozialforenprozess
2001 wurde (u.a. auch von Attac Frankreich) der Sozialforenprozess ins Leben gerufen. Dieser Prozess war der Beginn eines neuen widerständigen Zyklus. Das erste Weltsozialforum wurde explizit als Gegengipfel zu jenem der globalen Wirtschaftselite in Davos konzipiert. Deshalb – und auch im Zusammenhang der weltweiten Proteste gegen die US-geführten Kriege – wurde die Sozialforenbewegung zu einer Art Katalysator für diese vielfältigen Initiativen. Der zentrale Slogan des Sozialforenprozesses ist, dass die Geschichte nicht zu Ende und eine andere Welt möglich ist. Aus dem Weltsozialforenprozess haben sich auch regionale Sozialforen entwickelt – so auch das Europäische Sozialforum. Attac Österreich hat sich von Beginn an in diesen Prozessen engagiert.
Weltsozialforen
Das globale Attac Netzwerk ist im Rat des Weltsozialforums vertreten. Das Weltsozialforum fand 2001 das erste Mal in Porto Alegre statt. Bis 2005 fand es jährlich statt (2002: Porto Alegre, 2003 Porto Alegre, 2004 Mumbai, 2005 Porto Alegre). Seit 2005 findet das Weltsozialforum meist alle zwei Jahre statt: 2007 in Nairobi, Kenia, 2009 in Belem, Brasil, 2011 in Dakar, Senegal, 2013 in Tunesien, 2015 in Tunesien, 2016 in Kanada, 2018 in Salvador Bahia, Brasilien.
Webseite: weltsozialforum.org
Europäisches Sozialforum
Das Europäische Sozialform (ESF) fand zum ersten Mal 2002 in Florenz statt. Attac war in dem ESF Prozess von Anfang an aktiv engagiert und hat bei allen Europäischen Foren teilgenommen – 2003 in Paris, 2004 in London, 2006 in Athen, 2008 in Malmö und 2010 in Istanbul. Im Herbst 2012 fand – 10 Jahre nach dem ersten ESF – ein Event aus diesem Anlass statt. 2013 fand in Athen der Altersummit statt. Im Herbst 2022, 20 Jahre nach dem ersten Mal, fand wieder ein ESF in Florenz statt.
Aus dem ESF sind sehr viele neue europaweite Netzwerke entstanden und bestehende gestärkt worden.