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74-jährige Attac-Aktivistin bei Polizeieinsatz in Nizza schwer verletzt

Attac Österreich fordert, Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen

Die 74-jährige Aktivistin Geneviève Legay von Attac Freankreich ist am 23.3. bei einem gewalttätigen Polizeieinsatz gegen eine Gelbwesten-Demonstration in Nizza schwer verletzt worden. Ihrem Anwalt zufolge hat die Sprecherin der Regionalgruppe "Alpes Maritimes" von Attac Frankreich mehrere Schädelfrakturen und Hirnblutungen erlitten. Fünf Tage später ist ihr Gesundheitszustand weiterhin sehr schlecht. Wir sind sehr besorgt darüber.

Sowohl die Familie von Geneviève Legay als auch Attac Frankreich haben inzwischen Beschwerde wegen "vorsätzlicher gemeinschaftlicher Gewalt von Amtspersonen gegenüber einer schutzbedürftigen Person" eingereicht.



Attac Österreich verurteilt die Unterdrückung der friedlichen Gelbwesten-Demonstrationen am Samstag und ist empört über die schwere Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten, die derzeit in Frankreich stattfindet. Unterdrückung und polizeiliche Gewalt dürfen nicht die Antwort von Präsident Emmanuel Macron und der französischen Regierung auf die berechtigte Forderung nach sozialer Gerechtigkeit sein, die im ganzen Land zum Ausdruck kommt.



Macron hatte Legay eine "schnelle Genesung und vielleicht auch eine Art Besonnenheit" gewünscht und dafür viel Kritik geerntet.

Attac Österreich erklärt sich solidarisch mit Geneviève Legay und Attac Frankreich und schließt sich ihrer Forderung an, die Verantwortlichen für den gewalttätigen Polizeieinsatz gegen Geneviève Legay klar zu benennen und zur Rechenschaft zu ziehen.

 Wir wünschen Geneviève Legay eine rasche und volle Genesung!