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Attac verurteilt polizeiliche Räumung der Stadtstraßen-Baustelle

Mehr Straßen und mehr Autoverkehr sind der falsche Weg

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt die heute Vormittag begonnene polizeiliche Räumung des Protestcamps gegen die sogenannte „Stadtstraße“.

„Statt auf den sozial- ökologischen Umbau, öffentlichen Verkehr sowie Fuß- und Radwege setzt die Stadt Wien leider auf ein klimaschädliches Straßenprojekt und damit mehr Autoverkehr. Das ist in Zeiten der Klimakrise der völlig falsche Weg“, kritisiert Iris Frey von Attac Österreich. Attac fordert stattdessen mutige Schritte für die Verkehrswende als einen zentralen Baustein der unumgänglichen sozial-ökologischen Transformation.

Attac solidarisiert sich weiterhin mit den Protestierenden: „Die Stadtregierung sollte froh sein, dass sich mutige Jugendliche so engagiert für ihre Zukunft und die Zukunft aller Menschen einsetzen. Stattdessen geht sie mit einem riesigen Polizeiaufgebot gegen friedliche Aktivist*innen vor“, kritisiert Frey.

Die vierspurige, bis zu 50 Meter breite Stadtstraße soll durch den Grüngürtel von Hirschstetten, Aspern und Breitenlee führen. Sie war ursprünglich als Anschluss an den Lobautunnel gedacht, der aber erfolgreich durch die Proteste verhindert wurde. Aktivist*innen hatten die Baustelle über fünf Monate besetzt, um sich gegen den Bau neuer Straßen in Zeiten der Klimakrise zu wehren.