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Attac zu WU-Studie: Steuerprivilegien für Kapitaleinkommen abschaffen!

Kapital- und Arbeitseinkommen steuerlich gleichstellen / Bankgeheimnis abschaffen / Reichstes Prozent lukriert mehr als die Hälfte aller Kapitaleinkommen

Eine neue <link http: media.arbeiterkammer.at pdf materialienwug_125.pdf external-link-new-window>Studie* der Wirtschaftsuniversität Wien belegt, dass das reichste Prozent in Österreich monatlich mehr als 8000 Euro an Kapitaleinkommen - und somit mehr als die Hälfte aller Kapitaleinkommen - lukriert. Attac Österreich fordert daher Steuerprivilegien für Kapitaleinkommen abzuschaffen. Alle Einkommensarten sollten zusammengerechnet und mit Freibeträgen und progressiven Steuersätzen besteuert werden. Niedrige und mittlere  Arbeitseinkommen könnten so entlastet werden.

„Wer sein Geld für sich „arbeiten“ lassen kann, ist derzeit extrem begünstigt. Auch die höchsten leistungslosen Einkommen aus Zinsen, Dividenden sowie Aktien-Spekulationsgewinne sind mit 25% weit weniger besteuert wie mittlere Arbeitseinkommen. Sie sind zudem nicht sozialversichungspflichtig“, kritisiert Gerhard Zahler-Treiber von Attac Österreich.

Analog zur Meldung der Lohneinkommen durch die Arbeitgeber könnten Banken Kapitalerträge an die Finanzämter melden. Dafür müsste allerdings endlich das Bankgeheimnis abgeschafft werden. Dies wäre ein wichtiger Schritt für mehr nationale und internationale Steuergerechtigkeit.

Herausgegeben von der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien