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Attac zum SPÖ-Parteitag: Nein zur Stadt- und Lobau-Autobahn, ja zur klimagerechten Mobilitätswende!

Profitinteressen stehen hinter den Autobahnprojekten

 

Während die SPÖ Wien heute am Messegelände ihren Landesparteitag abhält, werden ab Mittag tausende Menschen auf die Straße gehen, um gegen das Festhalten der Wiener Stadtregierung an der Stadt- und Lobau-Autobahn zu protestieren. Am Parteitag wird zudem über einen SPÖ-internen Antrag gegen diese fossilen Megaprojekte abgestimmt.

"Die SPÖ Wien hat heute die Chance, eine Wende hin zu einer sozial und klimagerechten Zukunft in der Mobilität einzuleiten. Diese Chance sollte sie nutzen. Denn die Lebensqualität der Menschen steigt nicht durch neue Straßen. Sie steigt durch hochwertige Daseinsvorsorge wie Gesundheits- und Sozialleistungen, leistbare und klimafreundliche Energieversorgung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs“, erklärt Hanna Braun von Attac Österreich, eine der Redner*innen auf der Demonstration.

Profitinteressen stehen hinter den Autobahnprojekten

Hinter den Autobahnprojekten stehen in erster Linie Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer. Sie versprechen sich „Standortvorteile“ von einer besseren Anbindung an europäische Verkehrsströme. Auch große Baukonzerne würden an diesen Projekten viel verdienen.

 „Wir fordern eine Zukunft, in der die Biodiversität und das Klima im Zentrum stehen - und nicht die Profite von Unternehmen. In dieser Zukunft brauchen wir keine neuen Autobahnen, keine weitere Bodenversiegelung und keine fossile Infrastruktur. In dieser Zukunft verlagern wir den Güterverkehr auf die Schiene“, erklärt Braun.

Start der Demonstration ist 12:00 Uhr am Schwedenplatz, 1010 Wien. Die Route führt über den Praterstern und das Messegelände (dem Ort des SPÖ-Parteitags) zur Kaiserallee im Prater.

Die Demonstration wird von einem breiten Bündnis an Organisationen veranstaltet – darunter Attac, Bürger*innenintiative Rettet die Lobau, Extinction Rebellion, Fridays for Future Wien, Global 2000, Greenpeace, Jugendrat, Klimavolksbegehren, LobauBleibt, ÖH Uni Wien, Parents for Future, Platz für Wien, System Change not Climate Change und Virus.