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Bartenstein und Pröll verweigern Dialog mit der Zivilgesellschaft

?Eigenwerbung? wichtiger als kritische Auseinandersetzung zu

?Wirtschaftsminister Bartenstein und Landwirtschaftsminister Pröll präsentieren der Presse und den VertreterInnen des Bauernbundes ihre Sichtweise der WTO-Verhandlungen, sagen aber gleichzeitig die Einladung zu einem Hearing der Zivilgesellschaft ab?, vermisst Franziskus Forster von Attac Österreich Gesprächsbereitschaft. Erfreulicherweise werden sie von Sektionschef Josef Mayer und Marcus Kucera am heute stattfindenden NGO-Hearing vertreten. Da die Minister selbst wegen eines Auslandsaufenthalts verhindert seien, wie dem zivilgesellschaftlichen Bündnis mitgeteilt wurde. Bei einer Studienpräsentation werden die Minister heute zum Thema Work-Life-Balance am IHS in Wien erwartet. 

5.12. Zivilgesellschaftliches NGO-Hearing: 18:30 ? 20:30 Uhr im Palais Eschenbach (Wien).

 Bereits vor Monaten hat ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft von Entwicklungs-, Öko- ,christlichen Organisationen und der globalisierungskritischen Bewegung (insgesamt 111 Vereine) die Minister angefragt, zu kritischen Fragen hinsichtlich der liberalisierungsfreundlichen EU-Position bei den WTO-Verhandlungen Stellung zu beziehen. Als Vizevorsitz der WTO-Ministerkonferenz nimmt Bartenstein großen Einfluss auf die Verhandlungen, wo Themen wie Landwirtschaft (und damit indirekt Gentechnik), die Auswirkungen von Marktliberalisierung auf die Entwicklungsländer und die Auswirkungen des Zollabbaus auf die weltweite Beschäftigungssituation, auf der Agenda stehen. 

Unter dem Motto ?Kein Freihandel über alles!? verlangen 111 Organisationen eine Neuausrichtung des Welthandels: ?Ziel des Handels muss nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz, Armutsbekämpfung und Schutz der Menschenrechte sein?, kündigt Forster die Präsentation des Forderungskatalogs bei der Pressekonferenz am 6.12. um 9:30 Uhr im Cafe Schottenring (Wien) an.