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Eröffnung der SommerATTACademie

Wir formen die Welt von morgen!

Vom 8- 12. Juli veranstaltet ATTAC (Netzwerk für eine demokratische Kontrolle der Finanzmärkte) in der Steinach am Brenner unter dem Titel "Eine andere Welt ist möglich!" die erste österreichische Sommerakademie: Sie ist Ort des Austausches und ein Forum, um gemeinsam Alternativen zu den drängenden Problemen von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Das Programm ist ausgesprochen spannend und behandelt viele Aspekte.

TeilnehmerInnen: Bernhard Obermayr, ATTAC Österreich

Silvia Pitscheider, ATTAC Tirol

VertreterIn der Gemeinde Steinach am Brenner (angefragt)

Ort: Stadtcafe Innsbruck,

neben dem Landestheater gegenüber Hofburg

Zeit: 9 30 Uhr

In Steinach am Brenner findet die erste Sommerakademie von ATTAC Österreich statt: Thema waren die Ziele und das Programm dieser Veranstaltung

ATTAC Tirol will in Steinach Probleme aufzeigen, die im Zuge der Globalisierung entstanden sind und zunehmend lokal spürbar werden, erklärt Silvia Pitscheider, Sprecherin von ATTAC Tirol: Viele Menschen spüren, dass der Raum zum Atmen immer enger wird.

Das Wipptal ist durch den Transit besonders stark betroffen und damit ein Beispiel für die lokalen Wirkungen globaler Entwicklungen. In der Podiumsdiskussion am Donnerstag, 11.7. werden Erfahrung zum Thema Transit aus Tiroler und Schweizer Sicht ausgetauscht: Teilnehmerinnen sind Corinna Milborn, WWF, Gerhard Stürzlinger, Transitwiderstand Tirol und Jan Gürke, Alpeninitiative Schweiz.

Die Sommerakademie stellt auch den Auftakt für die große internationale Herbstkampagne von ATTAC "Stop the GATS" in Österreich dar. Im Zuge dieser Kampagne stellt sich ATTAC gegen das Dienstleistungsabkommen der WTO und bekämpft somit den Ausverkauf öffentlicher Leistungen wie Wasser, Gesundheit und Bildung. Workshops und Vorträge zu diesen Themen und zum GATS bilden einen Schwerpunkt der Sommerakademie.

Der wichtigste Anliegen der Sommerakademie ist Aufklärung in wirtschaftlichen und politischen Fragen, Pitscheider sprach einer Alphabetisierungskampagne, die vorangetrieben werden müsse. Immer mehr Menschen würden von der Diskussion wirtschaftlicher Fragen ausgeschlossen. Zentral ist die Suche nach Alternativen und die Arbeit an neuen Gestaltungsmöglichkeiten: das Motto der Sommerakademie lautet "Eine andere Welt ist möglich".

Ziel dieses Konzeptes ist das "politische Empowerment": Mitglieder sollen politische Gestaltung erlernen und erleben. ATTAC versteht sich nicht als klassische politische Organisation mit Führungskader an der Spitze, ATTAC lebt vom großen Einsatz und der hohen Kompetenz aller seiner Mitglieder. Die Sommerakademie steht dabei auch Interessierten und ATTAC Nahestehenden Personen offen.

Die inhaltliche Weiterbildung und Vernetzung von MitgliederInnen ist durch das stetige Wachstum von ATTAC eine grosse Herausforderung, meint Bernhard Obermayr, Vorstandsmitglied von ATTAC Österreich. ATTAC Österreich zählt bereits über 1500 Mitglieder, in allen Bundesländern gibt es Regionalgruppen. Die TeilnehmerInnen sollen untereinander und von erfahrenen ExpertInnen und AktivistInnen lernen und miteinander diskutieren können.

Viele andere Themen werden behandelt: Es gibt weitere Podiumsdiskussionen: Am Montag geht es um die Geschichte der "neoliberalen" Wirtschaftspolitik, die Politik der Liberalisierung, der Deregulierung und Privatisierung. Am Dienstag werden Erfahrungen mit der Globalisierung aus Mexiko und Ungarn weitergegeben, der Mittwoch steht im Zeichen von Probleme von denen v.a. Frauen betroffen sind, und am Freitag dreht sich die Diskussion um Zivilgesellschaft, neue Bewegungen und Alternativen.

Zusätzlich werden über 50 Workshops gehalten: Beispiele: die Zukunft der Pensionen, Buget, wie funktionieren Finanzmärkte, Wasserprivatisierung, das partizipative Budget von Porto Allegre, aber auch Trommelworkshop, Schreibwerkstatt etc.

Daneben gibt es ein breites Freizeitprogramm zu Auflockerung: Es wird ein Film gezeigt, es gibt Theater, eine Lesung, DJs und am letzten Abend steht ein Kabarett von Alexander Kröll auf dem Programm.

Es soll getanzt und gefeiert werden! Die Menschen, die in Steinach beisammen sein sind, lieben das Leben und fordern für sich ein Recht auf ein gutes Leben, meint Pitscheider abschließend.