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EU-Mercosur: Umwelt- und Klimaschutzorganisationen fordern Regierung in offenem Brief zu Veto auf

EU-Mercosur Abkommen verschärft Klima- und Artenvielfaltskrise

Mit einem offenen Brief wenden sich führende Umweltschutz- und Klimschutzorganisationen heute an die österreichische Regierung mit der Forderung weiterhin gegen das EU-Mercosurabkommen zu stimmen.

„Das EU-Mercosur-Abkommen steht im Widerspruch zu zentralen Zielen des Klima- und Umweltschutzes. Es fördert den Handel mit Pestiziden, Verbrennern und Billigfleisch und gefährdet damit die Artenvielfalt, das Klima, die Landwirt*innen und die Gesundheit der Menschen und wird die Klima- und Umweltkrise weiter massiv verschärfen“, betonen die Unterzeichner:innen des offenen Briefes GLOBAL 2000, Greenpeace, Fridays for Future, die Allianz für Klimagerechtigkeit und Attac.

Die Ausweitung der klimaschädlichen Produktion von Rindfleisch, Soja etc. für den Export zerstört weiter den Amazonas und anderer einzigartiger Ökosysteme und führt zu mehr Treibhausgasemissionen. Das Abkommen enthält keine Regeln, die die Entwaldung stoppen könnten. Das Abkommen fördert zu dem die vermehrte Produktion und den Export von in der EU verbotene Pestiziden, die letztlich über Lebensmittelimporte dann auf unseren Tellern wieder landen. So werden Menschen und Umwelt in den Mercosurländern weiter vergiftet. Mehr Lebensmittelimporte aufgrund des Abkommens wird zudem den Druck der Wiedernutzung bereits verbotener Pestizide in der EU erhöhen.

Die unterzeichnenden Organisationen fordern die Regierung auf, sich an den Beschluss des österreichischen Nationalrats aus 2019 zu halten und in den EU-Gremien ein klares Veto gegen das Abkommen einzulegen.

Der offene Brief kann hier heruntergeladen werden.