Als wichtigen Etappenerfolg bezeichnet das globalisierungskritische Netzwerk Attac die heutige Abstimmung im Europäischen Parlament für eine europäische Finanztransaktionssteuer. ?Unsere jahrelange Arbeit trägt Früchte. Wir haben die Mehrheit der Europaabgeordneten für unsere Gründungsforderung gewonnen. Nun werden wir weiter Druck machen, damit sich die EU-Kommission und die Regierungschefs bei der Umsetzung nicht aus der Verantwortung stehlen", erklärt Alexandra Strickner von Attac Österreich.
Neben der Finanztransaktionssteuer finden weitere zentrale Attac-Forderungen die Zustimmung der EU-Parlamentarier. So hat der Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments sich am gestrigen Montag für ein Verbot von ungedeckten Leerverkäufen ausgesprochen.
Auch der so genannte Joly-Bericht fand heute im Europaparlament eine Mehrheit. Dieser greift die zentralen Attac-Forderungen nach Schließung von Steueroasen, einer wirksamen Bekämpfung von Steuerflucht, der Abschaffung des Bankgeheimnisses sowie einem automatischen Informationsaustausch in Steuersachen auf. Zudem spricht er sich dafür aus, die Länder des Südens bei der Einführung transparenter, progressiver und einfacher Steuersysteme zu unterstützen.
Attac Österreich engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 2000 für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer
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