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Stadt Wien räumt Klima-Protestcamp nur einen Tag nach Weltklimabericht

Attac verurteilt Räumung und fordert Ausstieg aus fossilen Infrastrukturen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt die heute früh begonnene polizeiliche Räumung des Protestcamps in Wien-Hirschstetten gegen den Bau der Stadtstraße.

"Mit der Räumung des Protestcamps macht die Stadt Wien genau das Gegenteil dessen, was der gestern veröffentlichte Bericht des Weltklimarats (IPCC) fordert: Ohne eine radikale und sofortige Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase ist ein Eindämmen der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad nicht zu erreichen“, erklärt Iris Frey von Attac Österreich. Das beinhalte auch, den weiteren Ausbau von fossilen Infrastrukturen wie der klimaschädlichen Stadtstraße zu stoppen.

„Ein zukunftsfähiges und klimagerechtes Verkehrskonzept für Wien würde sich auf den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, auf Förderung von Fußwegen und Radmobilität konzentrieren. Stattdessen ist die Stadt Wien bereit, das Projekt mit Polizei gegen
jene durchzusetzen, die mutig und entschlossen ihre eigene Zukunft
verteidigen“, kritisiert Frey.

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Die vierspurige, bis zu 50 Meter breite Stadtstraße soll durch den Grüngürtel von Hirschstetten, Aspern und Breitenlee führen. Sie war ursprünglich als Anschluss an den Lobautunnel gedacht, der aber erfolgreich durch die Proteste verhindert wurde. Aktivist*innen hatten diese und eine weitere Baustelle über Monate besetzt, um sich gegen den Bau neuer Straßen in Zeiten der Klimakrise zu wehren.