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Studie: Reiche heizen die Klimakrise an

Attac fordert gerechten Beitrag für Umbau der Wirtschaft

Eine heute von Greenpeace veröffentlichte Studie zeigt, dass die reichsten zehn Prozent in Österreich rund doppelt so viel klimaschädliche Emissionen verursachen wie Durchschnittsverdiener*innen. Attac unterstützt daher die Forderung nach sozial gerechten Ökosteuern mit einem Bonus für geringe Einkommen, die Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit verbinden.

Hauptverursacher sollen dazu beitragen, die Klimakrise zu bewältigen

Doch um die Klimakrise zu bewältigen ist es nicht ausreichend, klimaschädlichen Konsum zu verteuern. „Wir brauchen massive öffentliche Investitionen – für den sozial-ökologischen Umbau der Industrie, regionale Produktion und Landwirtschaft, für öffentliche Mobilität und erneuerbare Energien“, erklärt Michael Torner von Attac Österreich.

Attac fordert daher, dass die Reichsten als Hauptverursacher der Klimakrise einen angemessenen Beitrag für diese Investitionen leisten - über Vermögens- und Erbschaftsteuern sowie eine gerechtere Besteuerung von Konzerngewinnen und Kapitaleinkommen. (1)

Auch im internationalen Vergleich tragen Vermögende in Österreich viel zu wenig zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben bei.

„Es sind vor allem die Reichen, die die Klimakrise verursachen und die Armen, die am stärksten davon betroffen sind. Wir werden die Krise nur lösen können, wenn wir sie auch als soziale Krise verstehen. Klimagerechtigkeit beginnt, wenn gesellschaftliche Strukturen und Machtverhältnisse verändert werden“, erklärt Torner. (2)
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(1) Details dazu unter: Attac: Mehr Steuergerechtigkeit ermöglicht Wohlstand für alle.
(2) Details dazu unter: Attac: Klimagerechtigkeit - Die Klimakrise kann im aktuellen System nicht gelöst werden.