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Opernball-Protest gegen OMV-Greenwashing

Attac fordert Sponsoring-Verbot für fossile Konzerne – genau wie bei Tabak-Industrie

End OMV Sponsorship: Kein Champagner auf unsere Kosten! Mit einer Projektion auf die Wiener Staatsoper haben Aktivist*innen des globalisierungskritischen Netzwerks Attac gestern Abend beim Opernball gegen das Kultur-Sponsoring und Greenwashing der OMV protestiert.

OMV-Sponsoring widerspricht Richtlinien der Staatsoper und des Ministeriums

“Die Staatsoper wirbt damit, dass Nachhaltigkeit für sie ein zentraler Wert ist, dem sie sich mit voller Überzeugung verpflichtet. Daher darf sie sich nicht länger für Greenwashing missbrauchen lassen, nur damit die OMV von Klimazerstörung, möglichen Menschenrechtsverletzungen und Milliardenprofiten ablenken kann. Sie muss das Sponsoring der OMV beenden“, fordert Francesca O’Brien von Attac Österreich. Auch die Richtlinien für Kultursponsoring des Bundesministeriums für Kunst und Kultur fordern einen sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Opernball-Protest gegen OMV-Greenwashing

Fossiles Geschäftsmodell mit Milliardenprofiten auf Kosten der Allgemeinheit

Trotz eskalierender Klimakrise hält die OMV an ihrem fossilen Geschäftsmodell fest – sei es beim Mega-Gasprojekt Neptun Deep in Rumänien oder bei den Gasbohrungen im niederösterreichischen Wittau. Und während sich immer weniger Menschen ihre Heizkosten leisten können, macht der Konzern mit dem Grundbedürfnis nach Energie Milliardenprofite. Zudem steht die OMV wegen möglicher Verwicklungen in Menschenrechtsverletzungen in der Kritik – von Kriegsverbrechen im Sudan bis hin zu Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren in China.

Sponsoring-Verbot für klimaschädliche Konzerne

Attac fordert zudem ein grundsätzliches Verbot von Sponsoring durch klimaschädliche fossile Konzerne. Fossile Konzerne wie die OMV nutzen die gleichen PR-Strategien wie die Tabakindustrie. Speziell das Sponsoring renommierter Institutionen wie der Wiener Staatsoper dient zur strategischen Imagepflege. "Bei gesundheitsschädlichen Tabak-Konzernen wurde ein Sponsoring-Verbot in der EU seit langem umgesetzt. Es gibt keinen Grund dafür, klimaschädliche Konzerne hier besserzustellen”, erklärt O’Brien.

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