Am ersten Juniwochenende laden wir alle Interessierten – insbesondere Engagierte und Bewohner*innen der Region – zu einem interaktiven Workshop-Wochenende nach Frantschach, St. Gertraud ein.
Warum hier? Durch den Druck der Europäischen Union, und der Verabschiedung des Critical Raw Material Acts, werden europäische Lithiumvorkommen immer wichtiger. Lithium soll verstärkt lokal abgebaut werden. Der australische Konzern European Lithium spekuliert auf diesen steigenden Druck, auch in Österreich wieder vermehrt Rohstoffe abzubauen, und sitzt auf dem Vorkommen unter der Koralpe in Kärnten. Das Geschäft mit dem Lithiumabbau scheint zum Greifen nah, ohne dass ein Dialog mit der Bevölkerung vor Ort geführt wird.
Gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft werfen wir einen kritischen Blick auf den globalen Lithiumboom, dessen lokale Auswirkungen sowie die Rolle Kärntens in einer sich wandelnden Rohstoff- und Energiewelt.
Freitag, 6. Juni – Impulse & Diskussionen
19:00 Uhr – Keynote & Podium: „Lithiumabbau – europäische Zukunftsvision und lokale Konsequenzen“
Eine facettenreiche Podiumsdiskussion mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und lokaler Bevölkerung eröffnet den Abend. Gemeinsam beleuchten wir Chancen und Risiken des Lithiumabbaus aus regionaler Perspektive und setzen diese in Beziehung zur globalen Entwicklung.
Mit dabei u. a.:
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Nina Djukanović (Wissenschaftlerin, internationale Perspektive)
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Günther Vallant (Bürgermeister)
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Weitere Gäste aus Medien und Aktivismus (tbc)
Ab 20:30 Uhr – Offener Austausch an Thementischen
Samstag, 7. Juni – Vertiefende Workshops & Reflexion
Gemeinsamer Start in den Tag
Workshop 1: Mobilitäts- & Energiewende und die Wertschöpfungskette des Lithiumbooms
Mit Vertreter*innen von Attac nehmen wir die gesamte Wertschöpfungskette unter die Lupe – vom Abbau bis zur Batterie. Wo entstehen soziale und ökologische Kosten? Und wie gerecht kann eine grüne Wende sein?
Workshop 2: Internationale Perspektiven – Kämpfe & Erfahrungen weltweit Gemeinsam mit Nina Djukanović, internationalen Videobotschaften reflektieren wir globale Parallelen: Was können wir aus den Erfahrungen in Serbien, Portugal, Tschechien, Chile oder Argentinien lernen?
Mittagessen im Grünen
Picknick, selbst organisiert – gemeinsam genießen, teilen, vernetzen.
Reflexions-Walk
In Tandems oder Kleingruppen gehen wir spazieren – mit Raum für Austausch, neue Perspektiven und die Frage: Was nehmen wir mit?
Abschluss: Was bleibt? Was braucht’s? Was tun wir als Nächstes?
Ende ca. 15:30 Uhr
Warum du dabei sein solltest:
Ob du aus der Region kommst, studierst oder dich für Umweltgerechtigkeit interessierst – diese Workshops bieten dir die Möglichkeit, dich zu informieren, mitzudiskutieren und dich mit anderen zu vernetzen. Lokale Perspektiven treffen auf globale Fragen. Gemeinsam denken wir über eine gerechte Rohstoffwende nach – kritisch, solidarisch und lösungsorientiert.
Die Teilnahme kostenlos – Anmeldung unter rohstoffe@attac.at
Anreise: Für Interessierte aus Wien wird es die Möglichkeit geben, gemeinsam per Zug anzureisen oder z. B. per selbstorganisierter Fahrgemeinschaft.
Verpflegung: Snacks & gemeinsames Picknick am Samstag, gerne etwas mitbringen!
Details zur Anreise, Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung und Co. sind gerade noch in der Planung und werden möglichst bald mit allen Interessierten und Teilnehmer:innen geteilt!
Kosten: Die Teilnahme soll nicht aus Kostengründen scheitern! Falls du Bedenken angesichts Anreise oder Übernachtung hast, aber dennoch teilnehmen möchtest, dann gib einfach bei der Anmeldung Bescheid!
Diese Veranstaltung ist Teil eines Erasmus+ Projekts, mehr Informationen dazu hier.