Beim 4. Weltsozialforum werden bis zu 100.000 GlobalisierungskritikerInnen aus 132 Ländern erwartet. Vor Beginn sind bereits 80.000 akkreditiert. 2.660 Umweltschutz-, Menschenrechts-, entwicklungspolitische und viele andere Organisationen haben Delgierte nach Mumbai (ehemals Bombay) entsandt. Am Campus des Forums sind 12.000 Menschen untergebracht. Weitere 10.000 Menschen werden von solidarischen InderInnen aufgenommen. 2.300 MedienvertreterInnen aus 45 Ländern haben sich bisher registriert. Attac Österreich wird durch drei Frauen vertreten, die sich besonders um das Thema Frauenrechte und internationale Vernetzung von Frauen kümmern.
Dem indischen Organisationskomitee gehören 216 Organisationen an. Das globale Sozialforum umfasst nicht weniger als 1.200 Veranstaltungen.180 freiwillige Übersetzer werden die Veranstaltungen in 14 Sprachen übersetzen. 300 Computer mit freier Software wurden vom Free Software Network zur Verfügung gestellt.
Die wichtigsten Themen sind: Militarisierung, Krieg und Frieden, Globalisierung, Wirtschaft und soziale Sicherheit; Nachhaltige Entwicklung: Land-, Wasser- und Ernährungssouveränität; Religiöse, ethnische und sprachliche Ausgrenzung und Unterdrückung; Rassismus; Patriarchat und Gender; Arbeit und die Arbeitswelt sowie Medien, Kultur und Wissen.
Dieser Themenbogen soll das gesamte Spektrum der Gesellschaft abdecken. Es werden ArbeitnehmerInnen, BäuerInnen, Indigene, Selbstbeschäftigte, Angehörige von Minderheiten und MigrantInnen vertreten sein. Am Jugendforum werden 10.000 Jugendliche aus aller Welt teilnehmen.
Ein reichhaltiges kulturelles Rahmenprogramm umfasst 150 Straßenperformances und ein Dauerfilmfestival. Insgesamt 1.500 KünstlerInnen aller Genres werden beim Weltsozialforum anwesend sein.
Thematischer Schwerpunkt von Attac Österreich wird neben den Frauenrechten der globale Standortwettbewerb um die niedrigsten Umwelt-, Sozial- und Steuerstandards sein, der in Österreich mit der aktuellen Steuerreform vorangetrieben wird. Karin Küblböck, Obfrau von Attac Österreich ruft zur Beendigung des globalen Dumpings auf Kosten der Allgemeinheit und zugunsten transnationaler Konzerne auf: "100.000e GlobalisierungskritikerInnen zeigen, dass es für eine gerechtere Welt internationale Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen braucht. Regierungen sollten dies zum Vorbild nehmen und den schädlichen Standortwettbewerb durch internationale Kooperation in den Bereichen Steuern, Umweltschutz, Menschenrechte und soziale Sicherheit beenden beenden."
Am Eröffnungsplenum wird unter anderem die indische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Arundhati Roy teilnehmen.