Am 31. Mai wird das breite internationale Bündnis Blockupy* mit einer Massenblockade der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt/Main gegen die europaweite Verarmungspolitik protestieren. Die EZB symbolisiert - als Teil der Troika mit EU-Kommission und IWF - die europäische Krisenpolitik mit ihren verheerenden Kürzungsprogrammen. Frankfurt ist zudem Sitz vieler deutscher Banken und Konzerne – allesamt Profiteure der europäischen Krisenpolitik. Wie schon 2012 richtet sich die öffentliche und nicht-eskalative Blockade ausdrücklich nicht gegen die Beschäftigten der EZB.
Auch aus Österreich werden Menschen nach Frankfurt reisen, um gegen die europäische Verarmungspolitik zu protestieren. Teilnehmerin Julianna Fehlinger, Vorstandsmitglied von Attac Österreich erklärt: „Wir wehren uns dagegen, europäische Krisenpolitik auf dem Rücken der Menschen ausgetragen wird. Keine Griechin, kein Grieche sondern die Renditen von Banken und Konzernen sind gerettet worden. Wir protestieren dagegen Beschäftigte, Erwerbslose und Prekäre in ganz Europa gegeneinander aufzuhetzen. Die Spar- und Reformpakete stehen zudem in massivem Widerspruch zu demokratischen Prinzipien.“
„Der Schritt vom öffentlichen Protest gegen die Krisenpolitik zum Widerstand mit Mitteln des zivilen Ungehorsams ist nötig”, sagt Blockupy-Sprecherin Ani Dießelmann. Blockupy-Sprecher Roland Süß von Attac Deutschland erklärt: “Wir werden die EZB auf unterschiedlichen Wegen erreichen und sie umzingeln. Wenn uns die Polizei Gitter und Zäune in den Weg stellt, werden wird diese Absperrungen in unsere Blockaden einzubeziehen.”
In ganz Deutschland finden am 31. Mai Aktionen und Veranstaltungen zur Mobilisierung statt. Am 1. Juni ruft Blockupy zu einer internationalen Großdemonstration nach Frankfurt, um aufzuzeigen wo Verantwortliche für die Krisen- und Verarmungspolitik zu finden sind.
Zwtl. Heute Blockupy-Aktion in Wien
Das Blockupy Bündnis Wien wird bereits heute, 28.5. in Wien mit öffentlichen Aktionen Kritik an der Arbeitsmarktpolitik und den herrschenden Finanzinstitutionen üben. Weiters thematisiert werden das Recht auf Stadt und Antirassismus. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr an der U4 Station Rossauer Lände, Ausgang Seegasse. Kontakt für die Aktion zu Blockupy Wien: 0681/81656224
Pressekontakt Attac Österreich in Frankfurt:
Julianna Fehlinger: 0664/ 750 89 612
Lisa Mittendrein: 0664/ 421 216 80
Weitere Informationen: <link http: blockupy-frankfurt.org aktionsbild moz-txt-link-freetext>
* Blockupy ist ein Bündnis, in dem zahlreiche Gruppen, Organisationen und einzelne AktivistInnen mitarbeiten. Es beteiligen sich Attac-AktivistInnen, Gewerkschaften, antirassistische Netzwerke, Parteien, Occupy-AktivistInnen, Erwerbsloseninitiativen, studentische Gruppen, Nord-Süd-, Friedens- und Umweltinitiativen, die Linksjugend [‘solid], die Grüne Jugend sowie linke Zusammenschlüsse wie die Interventionistische Linke und das Ums-Ganze-Bündnis.