Termin

SOLD CITY - Eigentum vor Menschenrecht?

Graz

„SOLD CITY" ist eine Folge zweier Filme von Unten. Es werden hunderte Vorführungen im deutschsprachigen Raum von Basisgruppen wie uns organisiert, die weltweite Premiere findet am 2. Juni statt.

Zum Inhalt

Seit in der Finanzkrise Investoren und Fonds aller Art begannen, vornehmlich in Wohnimmobilien zu investieren, geht es in immer mehr Wohnungen weniger ums Wohnen als um Rendite. Seither entscheidet der Markt, wo Menschen leben.

Die Filmemacher:innen Leslie Franke und Herdolor Lorenz haben über drei Jahre fünf Protagonist:innen begleitet, die sich gegen ausbeuterische Mietpreissteigerungen wehren. Eine weitere Ebene ist verbunden mit den Fragen, woher Wohnungsverlust, die so enormen Mietpreissteigerungen kommen, wem sie nützen und welch realistischen Alternativen es gibt. Mehr hier: https://sold-city.org/de/

„SOLD CITY“ zeigt auf der einen Seite die Ursachen dieses Immobilienbooms, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können. Wir schauen aber auch über den Tellerrand nach Wien oder in das hochkapitalistische Singapur. Hier finden wir eine beispielhafte Wohnungspolitik – sinnvoll und denkbar auch
hierzulande?

"Eigentum vor Menschenrecht?" befasst sich mit dem System der Umwandlung von Wohnraum in Konzern-Eigentum. Banken, Fonds und internationales Anlagekapital drängen in die Städte. Kaum jemand scheint mehr sicher vor dem Verkauf seiner Wohnung. Beim Kasse Machen sind die einzigen, die dabei stören, die Mieter. So formuliert es Daniel Dieckmann aus der Habersaathstrasse in Berlin. Beim Entmieten und Zwangsräumen werden die Eigentümer mit ihren teils kriminellen Methoden von der Polizei gedeckt.
Wohnen ist Daseinsvorsorge und Menschenrecht. Doch die Politik scheint sich völlig von ihrer Versorgungspflicht zu verabschieden. Der Sozialwohnungsbau schwindet im Dienste privater Investoren seit Jahrzehnten trotz Milliarden schwerer Subventionen. Wie sieht das in anderen Großstädten wie London oder Wien aus um die das
Investorenkapital ebenso kreist?

Filmgespräche

Im anschließenden kurzen Filmgespräch werden wir diskutieren, welche der gezeigten Problemlagen in Graz und Österreich spürbar sind und welche Initiativen es gibt um die Situation zu verbessern. Dabei unterstützt uns Doris Pollet-Kammerlander von der Initiative für ein unverwechselbares Graz.

Trailer

EINTRITT FREI
Reservierung empfohlen: 0316 83 05 08 oder
Max. 2 Karten pro Person

Veranstalter
Eine Veranstaltung von Attac Graz.
Unterstützer:innen: Afro-Asiatisches Institut Graz, AUGE Steiermark, Grüne Akademie Steiermark, KPÖ Bildungsverein, ÖH Uni Graz Alternativreferat, Rennerinstitut Steiermark
Kooperationspartner:innen: Fairsorgen, Unverwechselbares Graz
Ort
Filmzentrum im Rechbauerkino
Rechbauerstraße 6
Graz
Beginn
Ende