Das globale Steuersystem und die Rolle von Steuern für einen ökologisch-sozialen Wandel
Durch die Zahlung von Steuern tragen Bürger*innen wie Unternehmen dazu bei, staatliche Aufgaben wie Bildung, Gesundheit, Sozial- und Umweltmaßnahmen oder die Bereitstellung von öffentlicher Infrastruktur zu finanzieren. Dazu kommen noch die Kosten globaler Krisen, insbesondere der Klimakrise, die vor allem auf nationaler Ebene zu tragen sind. Steuern können überdies Ungleichheiten, auch zwischen den Geschlechtern, verringern oder verschärfen.
Zivilgesellschaftliche Organsationen fordern weltweit daher seit Langem faire, transparente und progressive nationale Steuersysteme sowie ein globales Steuerregime, das internationale Kooperationen erleichtert, die Besteuerungsrechte der Staaten fair verteilt und Steuerhinterziehung und Steuervermeidung bekämpft. Denn Steuereinnahmen spielen vor allem im Globalen Süden, und dabei insbesondere für die ärmsten Länder, eine wichtige Rolle.
Programm
- Der Beitrag von Steuersystemen zu einer sozial-ökologischen Transformation: das Beispiel Österreichs
Diskussion mit Margit Schratzenstaller, Ökonomin, WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung)
- Globale Mindeststeuer (Säule 2) - Scheitern oder Erfolg der derzeitigen internationalen Steuerpolitik?
Diskussion mit Claus Staringer, Professor & stv. Leiter, Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht an der WU
Begrüßung und Moderation: Martina Neuwirth, VIDC Global Dialogue
Sprache: Englisch
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