Was ist mit unseren Medien los?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Public-Relations-Ethikrats zeigt: Die Grenzen zwischen neuen Werbeformen, PR, Marketing und Journalismus verschwimmen immer mehr. Was haben wir also: Objektive Berichterstattung oder bezahlte Meinungsmache? Beeinflussen millionenteure Werbekampagnen tatsächlich die Berichterstattung (Fall Faymann)?

Bei vielen wichtigen Fragen unserer Zeit in der Außen- und Sicherheitspolitik wie auch in der Innen-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik gibt es anscheinend eine große Linie, für deren Penetration das große Heer der Journalistinnen und Journalisten tagtäglich schreiben und senden. Wirklich fundierte kritische Berichterstattung wird zunehmend zu einer Alibihandlung. Das zeigt sich besonders bei Begriffen wie „Reformen“, Staatsschuldenkrise/Bankenkrise, staatlichem Sparzwang/Austeriät, Altersvorsorge, uvam.

Es ist zweifellos ein eminentes ethisches und demokratiepolitisches Problem wenn finanzstarke Akteure die öffentliche Meinung fast beliebig manipulieren können. Ein öffentlicher Diskurs wäre dringend notwendig, findet in Österreich aber kaum statt.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Ihnen.