FriedensATTAC wurde 2020 als ATTAC-Themengruppe gegründet und ist als überregionale Gruppe auf das Aufzeigen der macht- und wirtschaftspolitischen sowie strukturellen Ursachen von Gewalt und Kriegen fokussiert. In diesem Sinne lehnen wir die im letzten Jahrzehnt erneut enorm expandierende Rüstung und Feindbildpropaganda - "Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit" - ab, und setzen und für die Wiederbelebung von Abrüstungsverhandlungen und Verbotsverträgen für Atomwaffen, KI-Waffen und anderen Massenvernichtungswaffen ein. Wir Propagieren den gewaltfreien Aktionismus, durch den die Themen Frieden, Neutralität und das Aufzeigen von Gewaltursachen mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen soll. FriedensATTAC will die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Konfliktursachen aufzeigen, um Transformationspfade für eine friedliche Welt zu entwickeln: weg von der bedrohlichen, widersprüchlichen, militärischen „Friedenssicherung“ mit zerstörerischen Rüstungsinvestitionen hin zur kontinuierlichen Friedensarbeit und Diplomatie für gewaltlose Konfliktlösungen, genauso, wie das die Vereinten Nationen vor 80 Jahren gemeinsam in der UN-Charta festgelegt haben.

Wir schließen uns voll inhaltlich der Umwelthistorikerin Verena Winiwarter an, die in ihrem Buch Der Weg zur klimagerechten Gesellschaft schreibt: "Ohne Frieden ist nachhaltige Entwicklung nahezu unmöglich und Klimagerechtigkeit ebenso wenig." Im Krieg dominiert das 'legalisierte' Töten und die absichtliche Zerstörung von Ressourcen und Umwelt. Der Kohlendioxidausstoß der Militärs ist ebenso furchterregend hoch wie die Lager an Atombomben und die Altlasten der Herstellung von Kriegsmaterial, man denke nur an Plutoniumfabriken und verseuchte Testgelände. Ohne Frieden und Abrüstung gibt es keine Nachhaltigkeit. Starke demokratische Rechtsstaaten sind die beste Versicherung gegen Kriegstreiberei, auch wenn sie nicht perfekt sind.

Die FriedensATTAC ist heute eine wichtige Stütze im Konzert der ATTAC Transformationspfade. Konsequenterweise wurde im Mai 2024 das Positionspapier "Friedensperspektiven in einer globalisierten Welt" von der Aktivist:innenVersammlung verabschiedet. Diese Grundsatzerklärung widmet sich im ersten Teil der sozioökonomischen und geopolitische Analyse unserer von Krisen erschütterten Welt und zeigt im zweiten Teil Wege zum Frieden auf. > zum ATTAC-Positionspapier "Frieden". Unterstrichen wird die Friedensperspektive von ATTAC durch die beiden Themenstränge "Demokratie & Frieden, zivilgesellschaftliche Ermächtigung" sowie "Friede, Freude, Fair sorgen!" bei der > ATTAC SommerAkademie 2024 in Steyr.

FriedensATTAC ist auch ein wichtiger aktiver Bündnispartner von AbFaNG, dem Aktionsbündnis für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit. Bei fast allen Aktivitäten des Bündnisses in den letzten Jahren waren wir maßgeblich beteiligt. Hier ein > Überblick Friedensaktionen 2023 FriedensATTAC & Friends 

Auch zu den aktuellen nahen Kriegen melden wir uns zu Wort: So veröffentlichten wir gleich nach dem Anschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 unter dem Titel "Stoppt das Töten im Nahen Osten!" eine Stellungnahme zum Gaza-Krieg.  Und auch der Krieg in der Ukraine fordert uns alle heraus. Wie kann es gelingen, den ersehnten Frieden möglichst rasch und auch dauerhaft zu erreichen? Wir müssen von der Kriegslogik zu einer Friedenslogik kommen. > Beitrag "Neue Friedensordnung"

Wie enorm das Ungleichgewicht der Aufwendungen für die sogenannte "militärische Sicherheit" und Diplomatie und Friedensgestaltung ist, zeigt der > Beitrag "Frieden gestalten – wie soll das gehen" im ATTAC-Magazin vom Nov. 2022.

Zum Waffenstillstand rief ein von einigen ATTAC-Aktivist:innen finanziertes Inserat in der Wiener Zeitung vom 24. Dezember 2023 auf  > zum Inserat "Die Waffen nieder!"
> aktuelle Beiträge der Friedensforschung zum Krieg in der Ukraine

Kurzfassungen und Videoaufzeichnungen der bisherigen Referate im Rahmen der ATTAC-Friedensgespräche und ATTAC-Aktionsflyer:

> Der Krieg in der Ukraine erfordert einerseits Solidarität mit der leidenden Bevölkerung, andererseit einen konsequenten EInsatz für Frieden, Neutralität und gegen ein neuerliches Wettrüsten.
> Statement von FriedensAttac zum Krieg in der Ukraine  
> Statement des Aktionsbündisses "Die Waffen nieder!"

> Kundgebung "NEIN zur EU-Taxonomie-Verordnung! Atomkraft ist kein Ausweg aus der Klimakatastrophe"am 17. Feb. 2022 gemeinsam mit SambAttac und vielen anderen Friedens- udn Anti-Atom-Intitiativen. Organisiert von ggae - Gewerkschafter:innen gegen Atomenergie und Krieg. > zum Informationsflyer der Aktion

> Kognitive Kriegsführung - Jeder Mensch eine Waffe?, Vortrag von Peter Fleissner (transform!at) - Videoaufzeichnung
> Europäischen Kooperationen & Konferenzen der Friedensbewegung, Möglichkeiten des gewaltlosen Widerstands von Katerina Anastasiou
> Heimatland Erde – Kampagne zur Förderung des planetaren Bewusstseins: Referat von Werner Wintersteiner
> 66 Jahre Neutralität - Wo samma daham? - Weiterhin NATO-Anbiederung statt Friedensförderung
> Beteiligung bei der ÖGB-Diskussion "Make Neutralität great again" mit kompetenter Besetzung > Videoaufzeichnung der Neutralitätsdiskussion inkl. Einleitungsreferat von Friedensforscher Thomas Roithner und Schlussstatement von Marcus Strohmeier (ÖGB)
> Ökopazifismus - Klima-, Umwelt- und soziale Krise gemeinsam bekämpfen
> Klimakrise und Frieden - Zusammenhänge und Auswege
> Atomwaffenverbotsvertag (TPNW) - Der Weg zum AVV und seine Bedeutung
> Gedenkkundgebung 100 Jahre Erich Fried- Dichter für Freiheit und Gerechtigkeit, Kämpfer gegen Unrecht und Faschismus 
> Die österreichische Neutralität – Chancen und Bedrohungen
> Die österreichischen Friedensbewegung - Ein Überblick

Wir sehen Frieden genauso wie Umwelt- und Klimaschutz als Querschnittsthema, welches in alle gesellschaftlichen Bereiche hineinspielt, ja mehr sogar, das die Grundlage für das Zusammenleben der Menschen auf unserem Planeten ist. Gemäß dem Motto: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ Unsere Vision ist, dass das neutrale Österreich ein weltweites Vorbild und Zentrum für Friedensinitiativen zur Konfliktvermeidung, Gewaltfreiheit und Konfliktbereinigung wird und den Weg zu einem neutralen Europa mitgestaltet.

Wir treffen uns regelmäßig, um aktuelle friedensrelevante Themen zu besprechen, Ideen auszutauschen und neue Aktionen zu planen. Zu unseren Friedensgesprächen laden wir  namhafte Referent:innen ein, die uns zu Schwerpunktthemen informieren. > ATTAC-Friedensgespräche (Rückblick und Ausblick)