Presseschau: Der Corona-Lastenausgleich in der Kleinen Zeitung
Sehr geehrte Redaktion!
In der “Außensicht” vom 9.4.2020 vermutet Erwin Zankel, dass das Abtragen der Schulden im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Krise uns ein Jahrzehnt beschäftigen wird – ungefähr so lange, wie wir gebraucht haben, um uns nach der Bankenkrise ökonomisch wieder einigermaßen zu errappeln. Attac hat hier einen anderen Lösungsansatz. Diesen würden wir gerne Ihren Leserinnen und Lesern zukommen lassen. Wir bitten Sie daher, den beiliegenden Artikel in Ihrer „Außensicht” zu veröffentlichen, um auch andere Sichtweisen aufzuzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
So lautet unser freundliches Anschreiben vom 9.4. an die Redaktion der Kleinen Zeitung.
Daraufhin kam ... keine Reaktion.
Und dann? - Am 17.4. eine Außenansicht von Georg Knill (Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark), welche beinahe wie eine Replik auf unseren unveröffentlichten Text klang.
Am 4. 5. erschien schließlich in der besagten Kolumne ein Beitrag von Lisa Mittendrein (Attac Österreich), der sich inhaltlich weitgehend mit unserem Text deckt und hier nachzulesen ist:
Corona-Lastenausgleich
#LastenausgleichJETZT #DemoHasenChallenge
Auf unsere Gesellschaft kommen gigantische Lasten zu, weil die Corona-Krise und die Maßnahmen zu ihrer Bewältigung eine tiefe Wirtschaftskrise auslösen. Diese Lasten werden uns noch jahrelang verfolgen und jemand wird sie tragen müssen. In der letzten Wirtschaftskrise nach 2008 waren das wir, die breite Bevölkerung. So weit darf es nicht kommen! Alle leisten derzeit einen Beitrag, die Reichsten müssen das auch tun.
Fordere daher mit uns einen einmaligen Corona-Lastenausgleich der Reichsten!
Zur Petition
Dein Osterhase empfiehlt zum Fest: #LastenausgleichJETZT
Auch die Osterhasen meinen:
Jene, die am meisten haben, müssen jetzt einen fairen Beitrag leisten.
Deshalb kam es am Ostersonntag an vielen Orten zu Demonstrationen.
Die Großdemo in Graz verlief friedlich und ohne Polizeigewalt ;)